Ich persönlich bin mehr der Weihnachts-Muffel. Doch die beiden Danbos sind wahre Weihnachts-Fans und da bei uns die Demokratie herrscht, füge ich mich der Mehrheit.
Schon seit Wochen ist Danbo in der Weihnachtsstimmung. Kein Wunder der Weihnachtskalender versetzt die Kleinen in eine wahre Vorfreude. Gestern hat Danbo dann das 24. Türchen vom Kalender geöffnet und fragte schon am Morgen nach Geschenke. Doch wie es in Deutschland Sitte ist gab es die Weihnachtsgeschenke erst am Abend. Doch so lange wollte Danbo nicht warten. Und so ging es auf Entdeckungstour in der Wohnung.
Zuerst wurde die Tischdekoration in Augenschein genommen. Gerade konnte ich Danbo noch davon abhalten, in die Christbaumkugel zu beißen. Danbo verwechselte die Kugel mit einen Apfel. Dabei hatte er sich schon gewundert, warum ein goldener Stern darauf ist. Aber auch die andere Dekoration war beachtlich. Kleine Weihnachtsmänner die Turnübungen veranstalten, so etwas hatte Danbo noch nie gesehen.
Doch auch der bunt geschmückte Tannenbaum wurde von Danbo genau unter die Augen genommen. Wie ihr euch vorstellen könnt, findet Danbo alles was im Baum versteckt ist. Auch die Zuckerstangen, die eine magische Wirkung auf Kinder und Danbo haben.
Doch kurz bevor Danbo die Zuckerstange greifen wollte, fiel er vom Baum. Er landete in einen Präsentkorb, der randvoll gefüllt war.
Ohne weitere Verletzungen konnte die Weihnachts-Abenteuer-Reise weitergehen. Wieder im Tannenbaum angekommen, musste dieser erst einmal genauer untersucht werden. Bunte Lichter, Kugeln, Lametta und Weihnachtsketten schmückten den Tannenbaum, für einen kleinen Kerl wie Danbo ein wahrer Traum.
Als Danbo so im Baum herum kletterte, fragte ich ihn ob er auch artig war und Geschenke verdient. Für einen kurzen Moment sah es so aus, als würde das „ja“ von Danbo von einen heiligen Schein begleitet werden.
Es war an der Zeit, dass Danbo den Baum verlässt und auf den Weihnachtsmann wartet. Etwas widerwillig kam er aus dem Geäst.
Plätzchenduft und Kerzenschein füllten den Raum und alle warteten auf den Weihnachtsmann. Poch, poch klopfte es an der Tür und mit großen Augen schaute mich Danbo an. Ich denke, dass er etwas Angst hat. Und er war sicherlich nicht alleine, der diese Angst verspürte. Der Weihnachtsmann, ein kleiner dicker Kerl mit langen Bart und roten Mantel betrat den Raum und stellte Danbo ein Geschenk vor die angsterfüllten Augen.
Danbo der schon im Oktober ein Weihnachtsgedicht gelernt hatte, sagte dieses mit viel Aufregung auf. Der Weihnachtsmann und ich waren sehr stolz auf Danbo und da er auch artig war, erhielt er ohne Rute sein tolles Geschenk.
Es dauerte nicht lange, der Weihnachtsmann war noch gar nicht ganz aus der Tür, da wurden die Geschenke aufgerissen. Weihnachtsplätzchen, Marzipan, Schokolade, Nüsse, rote Äpfel, Mandarinen und Orangen über alles fielen meine Danbos her.
Während Danbo noch gesittet am Tisch saß und sich mit unterschiedlichen Dingen vollstopfte, stürmte der kleine Danbo die Plätzchentüte. Natürlich wollte er nur die Pfeffernüsse, die ihn am Besten schmecken.
Wie ihr euch jetzt vorstellen könnt, wenn zwei kleine Danbo so viel durcheinander essen dann geht das nicht gut. Die beiden sitzen gerade mit Bauchschmerzen auf dem Sofa.
Vielleicht könnt ihr Danbo einen Tipp geben, wie die Bauchschmerzen besiegt werden können. Und trotzdem, ein Feiertag bleibt noch. Die beiden Danbo und ich wünschen euch einen ruhigen zweiten Weihnachtsfeiertag.